Gedanken
Galerie
Gästebuch
Prozeß
Presse
Links
Home
home
 

...Gedanken...Gedanken...Gedanken...Gedanken...Gedanken...Gedanken...


In Erinnerung an Carolin
von Josefine Schütze (2005)

Vielleicht sollte man sich das nicht fragen,
vielleicht könnte man diesen Gedanken nicht ertragen,
doch was wäre wenn man jemanden verliert,
der eine wichtige Rolle in unserem Leben spielt?

Wäre das Leben mit dem Tag zu Ende
an dem dieser Mensch von uns geht,
oder bedeutet dies nur eine Wende,
die für unser Schicksal steht?

Würde man nie wieder glücklich werden?
Würde damit auch alles andere sterben?
Darf man was passiert ist vergessen,
und sollte sich nie wieder mit der Vergangenheit messen?

Der Schmerz, der lässt sich nicht bemessen.
Doch ist es nicht wichtig, dass wir den,
den wir liebten in unsere Erinnerung schreiben?
Denn solange wir ihn nicht vergessen,
wird er immer ein Teil unseres Lebens bleiben.



Sonnenschein
von Steffen Richter (2005)

Die Sonne scheint anders...
Sie durchdringt mit einer gewissen, fernen, unweit unrealistischen Distanz und
Eleganz durch die Wolken, vom
Himmel herab...stößt auf unsere Häupter...will uns etwas mitteilen...Wir
vermissen Dich!
Ich blinzel in die reflektierenden Lichter der Gläser...mal mir die gewaltige
Sonne aus...wünschte ich hätte die
Kraft aufzustehen und sie mir anzusehen...
Ich trau mich nicht.
Einfach deshalb, weil ich Angst habe dein Gesicht zu sehen.
Ich erfreue mich an dem was du uns gibst von Oben...die wenigen, kaum merkbaren
Lüftchen, Bewegungen die nur denen
sichtbar sind, die ihrer erahnen.
Du bewegst die Welt.
Wir bewegen die Erinnerungen.
Wir lieben Dich.



Mein Kind stirbt

Mein Kind stirbt – das darf nicht sein!
Ich wäre doch ohne es so einsam und allein.
Es will und kann mir doch so viel geben,
wie soll ich ohne es leben?

Mein Kind stirbt.

Ich schaue es an.
Herrgott, was tust du mir an,
was hab ich Böses getan?
Es bricht mir das herz,
in mir ist nur Angst, Kummer und Schmerz.

Mein Kind stirbt.

Die Hoffnung immer noch in mir keimt,
mein Kind lässt mich nicht allein.
Bitte, Herrgott hilf mir doch!
Ich will dir alles geben,
nur - mein Kind lass leben!

Mein Kind stirbt.

Ein neuer Morgen.
Meine größten Sorgen,
wird es den Tag überstehen?
Ich würde alles für es geben,
doch es liegt so still,
als wenn es vom Leben nichts mehr wissen will.

Mein Kind stirbt.

Doch ich leide und schreie zu Gott,
warum hilfst du mir nicht in meiner größten Not?
Ich glaube, er ist taub
und ich habe so auf ihn gebaut.
Ich weine, ich schreie, dann werd ich stumm –
frage mich - warum „mein“ Kind, Herrgott warum?

Mein Kind ist tot.

Mein Kind ist ganz leise von mir gegangen,
was soll ich ohne es in der Welt anfangen?
In mir ist Grauen, Entsetzten und Qual.
Was hat Gott mir angetan,
was fange ich ohne mein Kind an?

Mein Kind ist tot.

Nun kommt die Leere.
Jetzt wird`s mir kalt.
Ich fühle mich so müde und alt.
Hab nur einen Wunsch, will schlafen ganz lang
und werde wach, alles war nur ein Traum?

Mein Kind ist tot.

Es packt mich der Schmerz,
ich spür es blutet meine Seele, mein Herz.
Die sind entzweigerissen, blutig,
geschlagen, getreten.
Was soll ich ohne mein Kind noch leben?

Mein Kind ist tot.

Tage, Monate ziehen ins Land.
In mir ist alles ausgebrannt.
So schleppen sich die Jahre dahin.
Ich sehe im Tod meines Kindes keinen Sinn.

Mein Kind ist tot.

Tag für Tag steh ich an seinem Grab.
Auf einmal kommt mir ein Gedanke:
Ich bin für mein Kind immer nur eine Schranke!
Lass es endlich seinen Frieden,
dann ist er auch dir beschieden.

Ganz langsam komm ich auch zur Ruh,
schau hinauf und denke,
in meinem Herzen mein Kind,
bist immer nur DU.

Ich will dir meinen Frieden geben,
denn auch ich brauch ihn zum
Weiterleben.

--Autor unbekannt--


warum?



Wenn ich
im Glanz der Sonne
Dein Lächeln nicht sehe

Wenn ich
im Gesang der Vögel
Deine Stimme nicht höre

Wenn ich
im fallenden Regen
Deine Tränen nicht sehe

Wenn ich
in fremden Gesichtern
Deines nicht suche

Dann
erst dann
bist du wirklich gestorben.

(Helga Hochmann)